Persönlichkeitsentwicklung

Bin ich beschäftigt oder produktiv? Die eigene Produktivität erfolgreich erhöhen

Bin ich beschäftigt oder produktiv? Die eigene Produktivität erfolgreich erhöhen

Wie erreiche ich Produktivität

Jeder klagt darüber, zu viel Arbeit und zu wenig Zeit zu haben. Doch manche Menschen schaffen es viel zu tun und haben dennoch genügend Zeit für sich. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie  bestimmte Dinge anders machen und auf ihre persönliche Produktivität achten. Das Ziel ist, die eigene Produktivität zu steigern. Das heißt: möglichst viel erreichen, mit möglichst wenig Aufwand. Wie gelingt es die Organisation und Effizienz erfolgreich zu erhöhen?

Hier stellt sich also die Frage: Bin ich nur beschäftigt oder auch wirklich produktiv?

Sicher haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie Sie Ihre tägliche Arbeit so organisieren können, dass Leistungsfähigkeit und Effizienz vorhanden sind, ohne sich dabei kaputt zu machen. Wenn auch noch Spaß dabei entstehen könnte, wäre es die Krönung. Gleich, ob es sich um große berufliche Projekte oder um die 1000 kleinen Dinge des Alltags handelt. Was es in jedem Fall dazu braucht ist die Fähigkeit, nicht nur beschäftigt zu sein, sondern die eigenen Kräfte vor allem produktiv einzusetzen.

Wenn man sich mit dem Begriff Produktivität auseinandersetzt, erkennt man zweierlei:

⇒ schöpferisch tätig sein im Sinne der geistigen Kreativität
⇒ konkrete Ergebnisse oder Produkte hervorbringen im Sinne des materiellen Aspektes

Zwei der wichtigsten Fragen, die damit verbunden sind, lauten:

⇒ Wo führt mich das hin?
⇒ Bringt mich das vorwärts?

Produktivität - Aufwand/Ertrag
Aufwand/Ertrag (fotolia/kreizihorse)

Mit der Produktivität hängen also beide Komponenten – das Schaffen von geistigen und materiellen Werten – sehr eng zusammen. Beim schöpferischen Aspekt geht es um das Nutzen unseres Einfallsreichtums, unserer Vorstellungs- und Willenskraft. Beim Produktions-Aspekt dreht sich alles um die Frage, wie wir Leistungskraft und Energie tatkräftig einsetzen um unsere Ideen umzusetzen.

Unsere Produktivität können wir auf zwei Arten verbessern:

⇒ Wir schaffen das Gleiche mit deutlich weniger Aufwand
⇒ Wir schaffen mit dem gleichen Aufwand wesentlich mehr.

Achtung! Denkfallen.

Denkfalle 1: Mehr Arbeit = mehr Erfolg!

Arbeit und Erfolg werden vom Menschen sehr oft gleichgesetzt. Dies führt schnell in eine Denkfalle.

Denkfalle 2: Mehr Arbeit bringt im gleichen Umfang mehr Erfolg.

Diese Annahme wurde allerdings durch das 80/20-Prinzip von Pareto gründlich widerlegt.

Stellen Sie sich folgende Fragen: Was ist mein tatsächliches Interesse: Die Arbeit oder der Erfolg?

Ich nehme an, Sie streben eher nach mehr Erfolg als nach mehr Arbeit, was legitim ist.

Verwenden Sie so oft es geht das berühmte Pareto-Prinzip: 20% Aufwand für 80% Ergebnis.

Und stellen Sie sich eine weitere Frage: Was sind die 20%, die zu 80% führen?

Praktisch umgesetzt heißt das: Im Alltag in der Masse der unwichtigen Dinge, die wenigen wichtigen zu erkennen.

Dies bedeutet: nehmen Sie sich die Zeit für kreatives Nachdenken! Was sind die wenigen, wesentlichen Anstrengungen, die Sie für Ihr Erfolgsprojekt benötigen, um eine Vervielfachung Ihrer Effektivität und einen Quantensprung für Ihren Erfolg zu bewirken?

Gefährliche Glaubensätze

Gewissensbisse wegen Auszeit
Gewissensbisse

Bei einem kritischen Blick auf unseren Berufsalltag wird uns schnell bewusst, wie stark wir belastet sind. Geprägt vom Irrglauben, dass, wenn wir einfach alles genug beschleunigen, wir letztendlich auch alles erreichen können, sind wir fest davon überzeugt, dass, wenn wir unsere Mails nicht innerhalb kürzester Zeit beantworten und wir nicht überall und immer per Handy erreichbar sind, wir out und nicht mehr konkurrenzfähig sind. Viel schlimmer noch: Wer sich eine Auszeit gönnt, bekommt schnell ein schlechtes Gewissen.

Frage: Wie kann ich auf eine gesunde Art produktiv sein?

Nicht immer sind die Umstände schuld daran, dass die Arbeit kein Ende nimmt, oder?

Sehr oft sind es tief verankerte Glaubensmuster, die dazu führen, dass die Arbeit zum eigentlichen Leben wird. Das läuft auf Selbstausbeutung hinaus.

Worauf kommt es bei der persönlichen Produktivität an?

Es sind nur einige Dinge im Beruf oder im Business, auf die es wirklich ankommt. Die meisten Menschen kommen nicht dazu, sich auf diese Dinge zu konzentrieren, weil sie:

  • nicht wirklich wissen, was sie erreichen wollen
  • zu oft abgelenkt sind oder unterbrochen werden
  • den Kopf voller unnötiger Gedanken haben, von denen sie sich nicht trennen
  • große Listen mit vielen Aufgaben zum Abarbeiten haben
  • Angst davor haben, wichtige, vielleicht unangenehme Themen anzupacken

Stellen Sie sich daher eine weitere wichtige Frage:

Was sind die wirklich wichtigen Dinge, die ich erledigen sollte und sind diese dringlich?

Im Alltag fokussieren wir uns leider viel zu oft auf jene Dinge, die sofort erledigt werden müssen. Anstatt im Aktions-Modus zu arbeiten, schalten wir auf einen Reaktions-Modus um. Wir bestimmen unser Tun nicht selbst, sondern werden von äußeren Einflüssen fremdgesteuert und geben damit unsere Gestaltungsspielräume aus der Hand.

Darin liegt das Geheimnis erfolgreicher Unternehmer. Sie fokussieren sich jeden Tag aufs Neue auf die wichtigen – nicht nur dringlichen – Dinge. Sie entwickeln einen völlig anderen Arbeitsstil.

Sie versuchen, unproduktive Arbeiten (Internet surfen oder administrative Arbeiten) aufs Minimum zu reduzieren und konzentrieren sich auf Aktivitäten, die einen hohen Wert für ihr Geschäft haben.

Sie bewerten die Priorität ihrer Aktivitäten vor allem danach ob diese Werte schaffen oder nicht.

Worum geht es wirklich?

Glück
Glück

Glück, Geld und Wirkung bilden eine einfache Faustformel. Wenn wir keine Freude empfinden bei dem was wir tun, werden wir nicht glücklich, haben keinen Erfolg, verdienen kein Geld und unser Tun verliert seinen Sinn.

Achten wir also auf 4 Ziel-Prioritäten:

  1. Wichtig ist, was kurzfristigen Ertrag bringt: z B. ein positives Betriebsergebnis
  2. Wichtig ist, was langfristigen Ertrag bringt: Wissen, Erfahrungen, Wachstum
  3. Wichtig ist, was kurzfristiges Glück bringt: Freude an der Arbeit
  4. Wichtig ist, was langfristiges Glück bringt: Der Sinn von dem, was wir tun.

Werfen Sie einen kritischen Blick auf Ihr Leben und nehmen Sie sich die Zeit, es anhand folgender Tipps genau zu durchleuchten und zu analysieren.

  1. Achten Sie auf die Unterschiede zwischen produktiven und wenig produktiven Tagen. Finden Sie Ihre individuelle Erfolgs- und Störfaktoren
  2. Fragen Sie sich immer wieder selbstkritisch: Bringt mich das, was ich tue, wirklich vorwärts?
  3. Fragen Sie sich außerdem: Stimmt mein Input/Output Verhältnis?
  4. Praktizieren Sie das 80/20-Denken. Was sind die 20%, die zu 80% führen?
  5. Überprüfen Sie, wo selbstverursachte Stressfallen lauern und versuchen Sie, diese zu beseitigen.
  6. Checken Sie kritisch, ob und welche Glaubensätze Sie daran hindern, Ihr Produktivitätslevel anzuheben. Zum Beispiel: Ich muss immer alles kontrollieren. Oder ich muss immer alles sofort erledigen.
  7. Fragen Sie sich regelmäßig, welche die wirklich wichtige Dinge sind,  die Sie erledigen sollten?
  8. Nehmen Sie sich Zeit, um sich darüber klar zu werden, was Ihnen im Leben wirklich wichtig ist.
  9. Denken Sie über die Wert-Maßstäbe des Lebens nach, die Ihnen wirklich wichtig sind und Ihnen helfen, die richtigen Prioritäten zu setzen.
  10. Vereinfachen Sie, wo Sie können. Was ist der schnellste und leichteste Weg zum Ziel? Was kann ich automatisieren? Was kann ich delegieren?

Achten Sie auf diese Grundprinzipien zur Gestaltung Ihrer persönlichen Produktivität und entfalten Sie damit auf eine möglicherweise ganz neue Art Ihre Erfolgskraft.

Besuchen Sie auch unsere Persönlichkeits-Seminare und entwickeln Sie sich weiter – beruflich und privat.

Mit produktiven Grüßen

Didier Morand

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