Persönlichkeitsentwicklung

Ja-Sager vs. Nein-Sager

Ja-Sager vs. Nein-Sager

Haben Sie den Mut, auch mal Nein zu sagen

In unserer Gesellschaft haben wir das Ja-Sagen gelernt. Ja zu Veränderung, ja zu Neuem, ja zur Meinung anderer, ja zum Ja. Für manche geht es sogar soweit, dass sie das Nein-Sagen komplett verlernt haben. Unsere Branche ist diesbezüglich ganz besonders gefährdet. Lesen Sie in diesem Beitrag, warum ein „Nein“ wichtig und positiv sein kann.

„Heute brauche ich Sie noch für…“
„Würden Sie mir bitte noch…“
„Können Sie mir schnell …“

Egal, wie die Frage formuliert ist, als notorische Ja-Sager sehen Sie als eine klare Aufforderung, sie mit ja zu beantworten. Wir passen uns an jede Situation an und leisten damit unseren Gästen stets hervorragende Dienste.

Unsere eigenen Bedürfnisse und leider auch damit die unserer liebsten Menschen stehen allerdings tatsächlich an der allerletzten Stelle. Kommen spontan mehr Gäste, machen wir Überstunden. Weil eine größere Veranstaltung mehrere Tage das Haus belegt, wird wieder mal der Urlaubsplan geändert usw.

Wann sind wir eigentlich solche Ja-Sager geworden? Und warum?

Ja oder Nein
Ja-Sager vs. Nein-Sager

Aus Angst vor Ablehnung?
Weil ein Ja das Belohnungssystem aktiviert?
Weil wir glauben, dass ein Ja uns beliebt macht? 

Dabei ist das Nein der Schlüssel zum Glück. Und das Ja so oft eine Tür, die sich nur scheinbar öffnet, dabei aber in Wirklichkeit nichts als Bauchschmerzen, Ärger über sich selbst und Unzufriedenheit hinter ihrem Schloss verbirgt.

Das Nein ist das Tor zum jeweiligen Himmelreich:

  • Wer schlank sein will, muss öfter „nein“ zum Essen sagen.
  • Wer reich sein will, muss „nein“ zu vielen Kaufverlockungen sagen.
  • Wer treu sein will, muss „nein“ zu anderen Gelegenheiten sagen.
  • Wer gute Freunde haben will, muss „nein“ zu schlechten sagen.               
  • Wer eine gute Zeit haben will, darf sie nicht mit schlechten Dingen füllen.
  • Wer glücklich sein will, muss „nein“ zu den traurigen Dingen sagen.

Ein „Nein“ ist immer ein guter Anfang.

Denn ein Nein schafft Luft zum Durchatmen und eröffnet Raum für das echte Ja! Für das Ja, das uns zeigt, was wir wirklich wollen, was uns strahlen und aufblühen lässt und unser Herz mit Freude, und im besten Fall unser Portemonnaie mit dem nötigen Kleingeld füllt.

Erst, wenn wir klar und deutlich nein sagen zu alldem, was wir nicht wollen, was uns Kraft raubt und Ärger bringt, erst dann können wir uns auf unsere Ziele, Wünsche und Träume konzentrieren.

Daher ermutige ich Sie, sagen Sie doch öfter einmal nein!

  • Nein zum Stillsein, wenn Ihr Herz rebelliert.
  • Nein zur Ablenkung, wenn Sie ein Ziel verfolgen.
  • Nein zu Energievampiren, die Ihnen Kraft rauben.
  • Nein zu Dingen, die Sie schon so lange nerven.
  • Nein zu der Einladung, worauf Sie keinen Bock haben.
  • Nein, wenn Sie nein meinen, auch wenn die Anderen ein Ja erwarten.

5 Tipps für die Entscheidung: Ja oder Nein

Wenn jemand sich damit wirklich schwertut, kann er anhand dieser fünf Tipps versuchen, einen Weg zu finden, der es ihm leichter macht:

Tipp 1:

Überlegen Sie, welchen Preis Sie für Ihr Ja bezahlen. Darunter kann das Privatleben oder die Gesundheit leiden. Finanzielle Faktoren können hier auch eine Rolle spielen.

Tipp 2:

Nehmen Sie sich Zeit, um eine für Sie passende Entscheidung treffen zu können. Es ist gar nicht erforderlich, immer gleich auf eine Anfrage zu antworten. Die eigenen Termine erst einmal abstecken zu wollen, ist eine legitime Antwort.

Tipp 3:

Gehen Sie mal in sich und versuchen Sie herauszufinden, warum Sie nicht „Nein“ sagen können. Gründe dafür könnten verschiedene Ängste sein:

  • die Angst davor, abgelehnt zu werden,
  • die Angst vor Konsequenzen,
  • die Angst davor, egoistisch oder nicht empathisch zu wirken,
  • die Angst etwas zu verpassen,
  • oder das überhöhte Bedürfnis, gebraucht zu werden.

Tipp 4:

Selbstbewusst sein - auch mal Nein sagen
Selbstbewusst sein

Versuchen Sie es einfach mal: Sagen Sie „Nein“ wenn Sie es meinen. Sie sind deshalb kein schlechterer Mensch und es ist Ihr gutes Recht. „Nein“ sagen beginnt – wie jede Veränderung – im Kopf. Sie haben ein Recht darauf, Ihre eigenen Vorstellungen vorne anzustellen. Damit sind Sie nicht unbedingt egoistisch – im Gegenteil, Sie zeigen lediglich Stärke und Selbstbewusstsein. Und werden dann auch entsprechend ernst genommen!

Tipp 5:

Sagen Sie „Nein“ – oder finden Sie eine für alle Parteien gute Lösung. Es ist immer gut, das „Nein“ kurz und sachlich zu begründen.  Vielleicht gibt es aber auch eine Alternative, einen Mittelweg, der für alle passt.

Fazit: Erfolgreiche Personen sagen NEIN!

Um wirklich auf Dauer erfolgreich zu sein, kommen Sie gar nicht drum herum „Nein“ zu sagen. Sie sollten Ihre Ziele klar vor Augen haben und ganz klare Grenzen ziehen.

Definieren Sie Ihre eigenen Prioritäten, machen Sie sich eindeutig klar, was Sie im Leben erreichen wollen und was Ihnen wichtig ist. Dann fragen Sie sich, ob der Gefallen oder die angefragte Angelegenheit Ihren eigenen Prioritäten entspricht. Ist das so – und leiden gleichzeitig weder die Gesundheit (durch zu viel Stress) noch das Privatleben – dann los. Sagen Sie „ja“.
Wenn nicht, dann überlegen Sie sich Kompromisse. Oder sagen Sie einfach mal NEIN!

 

Herzlichst
Ihr Didier Morand

 

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