Positionierung

Mit Herz und Verstand in die Zukunft - Eine neue Vision für die Hotellerie & Gastronomie

Eine neue Vision für die Hotellerie & Gastronomie

Seit vielen Jahren begleite ich beratend privat geführte Hotels und Restaurants – leidenschaftliche Gastgeberinnen und Gastgeber, die mit Hingabe, Traditionsbewusstsein und viel Herzblut arbeiten. Und doch beobachte ich in Gesprächen, Workshops und im täglichen Austausch eine wachsende Erschöpfung. Die Stimmung in der Branche ist angespannt – nicht nur durch die Zahlen, sondern auch durch ein Gefühl des Stillstands.

Die Herausforderungen sind real:

  • Die Mehrwertsteuer in der Gastronomie wurde 2024 wieder auf 19 % angehoben – ein herber Rückschlag, gerade für kleinere Betriebe. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist jedoch ab 01.01.2026 am Horizont.
  • Lebensmittelpreise sind laut Statistischem Bundesamt im Vergleich zu 2019 um über 30 % gestiegen.
  • Die Verkaufspreise jedoch nicht im gleichen Schritt!
  • Die Energiepreise verharren auf hohem Niveau.
  • Der Fachkräftemangel spitzt sich weiter zu: Laut DEHOGA fehlen derzeit über 65.000 Arbeitskräfte in Hotellerie und Gastronomie.
  • Gleichzeitig breitet sich eine gewisse Mutlosigkeit aus – der Zweifel, ob das, was man tut, noch eine Zukunft hat.

 

Ich verstehe diese Sorgen. Doch bin ich gerade jetzt überzeugt:

Unsere Branche braucht eine kraftvolle Vision!

kraftvolle Vision

Eine Vision, die über das Alltagsgeschäft hinausweist. Die Kraft gibt, den Blick hebt und den Sinn unserer Arbeit wieder spürbar macht. Eine Vision für die Zukunft unserer Branche.

Ich lade Sie ein, sich für einen Moment vorzustellen, wie Hotellerie und Gastronomie in fünf oder zehn Jahren aussehen könnten – nicht nur als Wirtschaftssektor, sondern als lebendige, gesellschaftlich relevante Kraft.
 

„Gastfreundschaft neu gedacht – mit Herz, Sinn und Zukunft.“

In einer Welt voller Wandel, Transformation und Unsicherheit wird die Hotellerie und Gastronomie zur Oase echter Begegnung. Unsere Häuser sind Räume der Erholung, der Sinnlichkeit und der Menschlichkeit – Orte, an denen Menschen nicht nur essen und schlafen, sondern ankommen, aufatmen und auftanken.

Wir glauben an eine Zukunft, in der Qualität über Quantität siegt, in der Nachhaltigkeit, Regionalität und Sinnhaftigkeit das Fundament unseres Handelns sind.

Unsere Branche wird nicht länger vom Mangel geprägt, sondern vom Mut zur Transformation:
– Von Mitarbeitermangel zu attraktiven Arbeitsorten mit Stolz und Perspektive,
– Von Kostendruck zu Wertschöpfung durch Werteorientierung,
– Von Stressbetrieb zu achtsamem, klarem Gastgeben.

Wir nutzen Technologie, um Menschen zu entlasten – nicht zu ersetzen. Wir entwickeln neue Formen der Kooperation, in denen kleine Betriebe voneinander lernen, sich vernetzen und gemeinsam Kraft schöpfen.

Unsere Branche wird zum Katalysator für regionale Entwicklung, zum Impulsgeber für Ernährung, Tourismus und Gemeinwohl. Wer in einem Hotel oder Restaurant arbeitet, ist Teil einer kulturellen Bewegung, die Lebensfreude schenkt und echte Beziehungen stiftet.

Denn Gastfreundschaft ist nicht nur ein Beruf.
Sie ist eine Berufung. Und unsere Zukunft.

Was folgt daraus?

Orientierung gewinnen

Natürlich reicht eine Vision allein nicht aus. Sie will gelebt werden – im Kleinen wie im Großen. In jedem Morgenmeeting, in jeder Menükarte, in jeder Personalentscheidung.

Aber:
Eine Vision schafft Orientierung, Sinn und eine
gemeinsame Sprache für den Wandel, der ohnehin stattfindet.

 

Was wäre, wenn wir beginnen würden …

•    unsere Häuser als Kulturorte zu begreifen, nicht nur als Dienstleistungsbetriebe?
•    Führung als Verantwortung für Menschenentwicklung zu verstehen
      – nicht nur als Organisation von Schichten?
•    neue Wege der Zusammenarbeit zu denken?

Mir ist bewusst, dass Sie alle diese Sätze schon öfter so, oder so ähnlich gehört haben. Und vielleicht denken, es ist das übliche Bla-Bla über Dienstleistung, Mitarbeiterführung und Organisation. 
Der Satz, den ich am häufigsten höre, wenn ich mit Hotel- und Gastronomiebetrieben spreche - und ich nehme ihn sehr ernst – ist: „Wir wissen nicht mehr, wie wir das alles stemmen sollen.“

Dahinter steckt KEINE Momentaufnahme – sondern eine tiefe Erschöpfung, die sich über Jahre aufgebaut hat.
Die Stimmung ist angespannt, die Nerven liegen oft blank. Vielerorts fehlt es – an Personal, an Planungssicherheit, an Kraft, an Sinn. Vor allem aber: an dem Gefühl, dass es wirklich besser werden kann.
 

Zwischen Anspruch und Realität

Die meisten Betriebe wollen besser zahlen. Wollen für ihre Teams da sein. Wollen Gastgeber aus Leidenschaft sein. Doch was tun, wenn die Zahlen nicht mehr mitspielen?

  • Wenn die Personalkosten längst über 40 % der Umsätze liegen – und jetzt auch noch der 15 €-Mindestlohn droht?
  • Wenn es kaum gelingt, Stellen zu besetzen – und der vorhandene Kern des Teams schon jetzt überlastet ist?
  • Wenn die Gewinnspannen schmelzen, während Lebensmittel, Energie, Versicherungen und Gebühren steigen?

Das sind keine Einzelfälle. Das ist Alltag – quer durch Stadt und Land, quer durch Sterne und Segment. 
 

Die Suche nach dem verlorenen Erfolg

Viele Betriebe erzählen mir von ihren letzten echten Erfolgserlebnissen – und landen dabei in der Vor-Corona-Zeit. Seitdem: nur Krisenmanagement. Nur Reaktion statt Aktion. Nur Funktionieren. Und ja – ich verstehe den Wunsch nach einem großen Wurf. Nach einer Vision, die sofort alles verändert.

Doch was ich in Wahrheit sehe, ist etwas anderes:
Die leisen, kleinen Schritte.
Nicht spektakulär, aber ehrlich. Nicht leicht, aber aufrichtig.

Kleine Schritte

Ein Betrieb, der das Frühstücksangebot reduziert – und dadurch sein Team entlastet.
Ein anderes Haus, das mit Azubis Videos dreht, um neue Bewerber auf Augenhöhe anzusprechen.
Ein dritter, der endlich die Prozesse digitalisiert – nicht weil’s modern ist, sondern weil es das Team schützt.

Das sind keine Schlagzeilen. Aber es sind Anzeichen von Bewegung. Und oft der Anfang von echter Veränderung.
 

Was wirklich zählt: Drei Hebel für neue Kraft

Wenn ich heute gefragt werde: „Was können wir tun?“, dann nenne ich keine Rezepte, aber ich sehe drei gemeinsame Muster, die funktionieren:

1.    Mitarbeiterentwicklung statt Mitarbeiterersatz
Wer heute Talente halten will, muss nicht nur gut bezahlen – sondern Sinn geben, Freiraum schaffen, Potenzial entwickeln. Nicht „mehr Motivation“, sondern mehr Beziehung ist der Schlüssel.

2.    Digitalisierung nicht als Lösung, sondern als Entlastung
Kein Betrieb wird durch ein neues Kassensystem gerettet. Aber dort, wo Technik den Alltag entlastet, bleibt wieder Luft für das, worum es wirklich geht: Gastfreundschaft.

3.    Prozesse vereinfachen – bewusst und mutig
Muss wirklich alles so bleiben, wie es war? Wer bewusst vereinfacht – Menüs, Services, Öffnungszeiten – schafft Klarheit. Für das Team. Für die Gäste. Für sich selbst.

Kein Mut? Doch. Aber leise.

Ich glaube nicht, dass es der Branche an Mut fehlt. Ich glaube, sie hat ihn einfach zu lange still ausgeübt – im Alltag, im Improvisieren, im Dranbleiben.

Vielleicht ist jetzt nicht die Zeit für große Visionen in PowerPoint.
Aber sehr wohl für ehrliche Gespräche, klare Entscheidungen – und eine neue Erzählung:

Nicht mehr nur „Wir kämpfen“, sondern: „Wir gehen Schritt für Schritt.“
Mit Herz. Mit Verstand. Mit Haltung.

 

 

Einladung zum Dialog

Wenn Sie sich in diesen Zeilen wiedererkennen, wissen Sie: Sie sind nicht allein.
Und: Es gibt Wege. Nicht über Nacht. Aber sie sind da.

Ich begleite Betriebe dabei, diese Wege sichtbar zu machen. Realistisch, individuell, gemeinsam. Nicht mit Ratgebern von außen – sondern mit Lösungen von innen.

Lassen Sie uns ins Gespräch kommen.
Über Ihre Herausforderungen. Ihre Ideen. Ihre Zukunft.

Ihre 
Brunhilde Fischer
 

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